Mittwoch, 2. November 2011

Speiseeishersteller/in

Frage
Antwort
Was machen Speiseeishersteller/innen?
Als Speiseeishersteller/in bereitet man Eissorten und Spezialitäten aus
Speiseeis zu. Auch der Verkauf und der Service gehört zu Ihrem
Aufgabenbereich.
Welche Fähigkeiten sollte man haben?
Handwerkliches Geschick
- Interesse am Umgang mit Lebensmitteln
- Neigung zum Umgang mit Kunden
- Interesse an körperlichem Einsatz
- wichtigsten Fächer: Mathematik, Physik, Chemie und Biologie

Welche Qualifikation sollte man mitbringen?
Rechtlich ist keine schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben.

Wie lange dauert die Ausbildung?
2 jährige Ausbildung

Wo findet die Ausbildung statt?
Die Ausbildung wird von Betrieben im Lebensmittelhandwerk und – handel angeboten z.B. Eiscafés, Konditoreien, Eisdielen oder Restaurants mit eigener Speiseeisherstellung.
Wie hoch ist die Vergütung?
  1. Ausbildungsjahr 271 bis 363 €
  2. Ausbildungsjahr 307 bis 409 €
In Westdeutschland, stand 2011/2012
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Die Ausbildung kann unter bestimmten Voraussetzungen verlängert/erweitert werden auf eine Konditorlehre, Fachkraft im Gastgewerbe usw.
Welcher Rechtsordnung unterliegt die Ausbildung?[1]
Verordnung über die Entwicklung und Erprobung des Ausbildungsberufs Speiseeishersteller/in
Rahmenplan für den Ausbildungsberuf Speiseeishersteller/in
Verordnung über die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfähigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung
Berufsbildungsgesetz, Jugendschutzgesetz
Ist eine schulische Ausbildung möglich?
NEIN


[1] Nur Bundesebene

Bootsbauer/in


Frage
Antwort
Was machen Bootsbauer/innen?
Bootsbauer/innen stellen alle Arten von Booten (Paddel- und Ruderboote, Segelboote, Motorboote usw.) her. Zudem warten und reparieren sie die Nutzungsfahrzeuge der Fluss-, See- und Binnenschifffahrt.
Welche Fähigkeiten sollte man haben?
- Handwerkliches Geschick
- Interesse am Umgang mit unterschiedlichen Werkstoffen (Holz, Stahl usw.)
- Neigung zum Umgang mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen
- Interesse an körperlichem Einsatz
- wichtigsten Fächer: Mathematik, Physik und Technik bzw. Werken

Welche Qualifikation sollte man mitbringen?
Rechtlich ist keine schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die
Betriebe stellen überwiegend angehende Bootsbauer/innen mit einem
mittleren Bildungsabschluss ein.
Wie lange dauert die Ausbildung?
3,5 jährige Ausbildung

Wo findet die Ausbildung statt?
Bootsbauer/innen arbeiten in Bootsbau- und Reparaturwerkstätten, auf
Bootswerften sowie in Zulieferbetrieben für Bootsteile aus Kunststoff oder
Holz. Zudem sind sie in Bootsunternehmen, die auch einen
Werkstattbetrieb haben, beschäftigt. Ausgebildet werden sie im
Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Der Berufsschulunterricht findet
zum Teil in Blockform in überregionalen, d.h. länderübergreifenden Fachklassen statt.
Wie hoch ist die Vergütung?
1. Ausbildungsjahr 420 bis 724 €
2. Ausbildungsjahr 450 bis 759 €
3. Ausbildungsjahr 481 bis 799 €
4. Ausbildungsjahr 510 bis 846 €         In Westdeutschland, stand 2011/12
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
z.B. Bootsbaumeister
Welcher Rechtsordnung unterliegt die Ausbildung?[1]
Verordnung über die Ausbildung zum Bootsbauer und zur Bootsbauerin, Rahmenplan für den Ausbildungsberuf Bootsbauer/Bootsbauerin
Berufsbildungsgesetz, Jugendschutzgesetz
Ist eine schulische Ausbildung möglich?
NEIN


[1] Nur Bundesebene

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Fachkraft im Gastgewerbe

Frage
Antwort

Was machen Fachkräfte im Gastgewerbe?
Fachkräfte im Gastgewerbe bedienen und betreuen Menschen in der Gastronomie.
Welche Fähigkeiten sollte man haben?
- Fremdsprachen
- Teamarbeit
- Spaß an Service und Kundenkontakt
- wichtigsten Fächer: Deutsch, Mathematik, Englisch
Welche Qualifikation sollte man mitbringen?
Hier gibt es keine Regel. Die meisten Betriebe stellen Jugendliche mit einem Hauptschulabschluss ein.
Wie lange dauert die Ausbildung?
2-jährige Ausbildung
Wo findet die Ausbildung statt?
In Betreiben des Gastgewerbes.
Wie hoch ist die Vergütung?
1. Ausbildungsjahr 399 € bis 534 €
2. Ausbildungsjahr 489 € bis 606 €    Westdeutschland, stand 2011/ 2012
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Die Ausbildungen kann ergänzt werden z.B.
-          Fachmann/-frau für Systemgastronomie
-          Hotelfachmann/-frau
-          Restaurantfachmann/-frau
Welcher Rechtsordnung unterliegt die Ausbildung?[1]
-          Verordnung über die Berufsausbildung im Gastgewerbe
-          Rahmenlehrplan für die Ausbildungsberufe Fachkraft im Gastgewerbe, Restaurantfachmann/-frau, Hotelfachmann/-frau, Hotelkaufmann/-frau, Fachmann/-frau für Systemgastronomie
-          Verordnung über die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfähigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung
-          Berufsbildungsgesetz
-          Bundesgesetz über individuelle Förderung der Ausbildung
Ist eine schulische Ausbildung möglich?
Ja


[1] Nur Bundesebene

Mittwoch, 26. Oktober 2011

 



Jeremy sagt: Ein Profilbild/Eine Profilseite
  • muss nicht, aber kann Bestandteil deiner Bewerbungsmappe sein.
  • bringt evtl. mehr Persönlichkeit in deine Bewerbungsmappe rein.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Part 3 Handelsfachwirt/in (Abi-Ausbildung)

Es ist 11:30 Uhr. Jeremy hat noch eine halbe Stunde bis die Jungs kommen. „Naja“, denkt sich Jeremy, „mein Ausweis ist bestellt und die halbe Stunde kriege ich auch noch rum.“ Er entscheidet sich für das Herrenhaus. „Mal sehen, ob die neue Schuhe bekommen haben.“ 
Kaum im Laden, geht Jeremy gezielt auf die Schuhecke zu. Während er sich die Schuhe ansieht, fällt ihm der junge Mann mit dem tollen Anzug aus der Stadtverwaltung ins Auge. Jeremy beobachtet ihn, während er die Hosen zurechtlegt. „Er ist bestimmt kein Kunde“, denkt sich Jeremy und geht mutig auf den Herren zu und sieht sein Namensschild. 
Herr Baumgart begrüßt Jeremy und fragt ihn mit einem Standard-Verkäuferspruch: „Kann ich Ihnen behilflich werden?“
„Ja, Sie können mir zum Beispiel sagen, was Sie hier machen!“
„Wie meinen Sie das? Ich arbeite hier“, antwortet Herr Baumgart.
„Ja, das sehe ich auch. Ich habe Sie vorhin auch in der Stadtverwaltung gesehen und hätte nicht gedacht, dass Sie vom Beruf Verkäufer sind.“
„Ich bin ein bissel überrascht, dass Sie sich über meinen Beruf erkundigen. Wollen Sie sich bei uns bewerben?“
„Weiß nicht, ich bin nur neugierig“, sagt Jeremy.
„Ich habe vor einigen bzw. vor vielen Jahren Handelsfachwirt gelernt und heute bin ich Abteilungsleiter, das heißt für diese Abteilung bin ich zuständig und da höre ich schon wieder meinen Namen.“ Herr Baumgart läuft Richtung Kasse auf einen seiner Kolleginnen zu. Jeremy folgt ihm und beobachtet das Geschehen. Ein Kunde beschwert sich über einen angeblich unhöflichen Mitarbeiter. Herr Baumgart schlichtet die Situation und verabschiedet den Kunden.
„Sie sind ja immer noch hier“, sagt er lächelnd zu Jeremy.
„Ich will mehr wissen über den Handelsfachwirten.“
„Die Ausbildung dauert zwischen 33 und 40 Monaten und in den ersten zwei Jahren machen Sie Ihre Kaufmannslehre. Was haben Sie den für eine Schulausbildung? Wenn Sie Abitur haben, können Sie sich gerne bei uns bewerben.“
„Abitur“, denkt sich Jeremy. „Nein, ich habe den mittleren Schulabschluss.“ 
„Für den Beruf Handelsfachwirt brauchen Sie Abitur. Es ist eine Abitur Ausbildung. Tut mir leid. Aber wie gesagt, wenn Sie sich für diese Ausbildung interessieren, dann können Sie sich gerne nach Ihrem Abitur bei uns bewerben. Ich muss jetzt weiter.“
 „Abitur machen, hm?“ denkt sich Jeremy. Da klingelte sein Handy. Es sind die Jungs, die auf ihn warten.

20.10.2011, Dortmund